Großbaustelle und Höhenpark Killesberg
Dieses Jahr führte uns der Ausflug in die Landeshauptstadt nach Stuttgart zur S21 Großbaustelle am Hauptbahnhof und den Höhenpark Killesberg.
Heuer bestellten wir bei der Fa. Bayer-Reisen aus Ehingen den dreiachsigen Setra-Reisebus damit alle 51 angemeldeten Personen mitfahren konnten.
Früh morgens am Samstag den 09. September 2017 um 7:15 Uhr ging es los. Wir verstauten die Bierbänke, die Thermobehälter mit Weißwürsten und die Getränkekisten im Gepäckraum des Busses.
Pünktlich um 7:30 Uhr fuhren wir mit dem Bus in Richtung A8. In Merklingen ging‘s auf die Autobahn. Bereits entlang der A8 konnten wir uns die gigantischen Erdbewegungen und Tunnelbohrungen zur Schnellbahntrasse zwischen Ulm und Wendlingnen vom unserem Reisehochdecker aus anschauen.
Unseren ersten Halt machten wir in Degerloch auf dem Omnibusparkplatz am Fuße des Stuttgarter Fernsehturms – dem Wahrzeichen Stuttgarts.
Schnell waren zu unserem traditionellen Weißwurstfrühstück die Biertischgarnituren aufgebaut. Bei Weißwürsten, Wienerle, Wecken und Butterbrezeln fehlte es wieder an nichts. Dazu wurde Weizenbier, Hugo, Sekt, Kaffee und Antialk serviert.
Unter den riesigen Gepäckraumklappen des Reisebusses hatten einige Kameraden gar nicht gemerkt daß Nieselregen einsetzte. Dieser tat der Stimmung keinesfalls einen Abbruch. Kaum angefangen hatte es auch schon wieder aufgehört zu regnen.
Weiter ging‘s mit dem Bus die Weinsteige hinab zum Hauptbahnhof. Dort angekommen teilten wir uns in zwei gleiche große Gruppen auf. Im S21 Turmforum erhielten wir unter professioneller Führung alle Infos vom Beginn der Planungen bis zum geplanten Fertigstellungstermin. Auch so Themen wie die Umsiedlung vom Aussterben bedrohter Eidechsenarten und die S21 Protestkundgebungen sowie die Aufwände zum Schutz des leerstehenden denkmalgeschützten Bahndirektionsgebäude kamen hier nicht zu kurz. Nun wissen wir auch was man unter dem Grundwassermanagement beim neuen unterirdischen Bahnhof versteht. Mit vielen großdimensionierten Wasserleitungen wird Grundwasser von einer Seite zur anderen gepumpt um den Grundwasserspiegel während der Bauphase möglichst beizubehalten.
Im Turmforum konnten wir uns am Modell des neuen Stuttgarter Bahnhofes anschauen wie die Zukunft um das Bahnareal mal aussehen soll.
Im anschließenden Rundgang um die Baustelle erfuhren wir die Herausforderungen am Bau der weltweit ersten Klechstütze seiner Art. Viele dieser architektonisch extravaganten Stützen tragen später das Dach des Bahnhofs. Um die Stabilität der Bodenplatte müssen wir uns keine Gedanken machen. Wir sahen so viel Armierungsbaustahl, daß sich der ein oder andere fragte ob es hier schon noch Zwischenraum für Beton gibt. Eines steht fest – das hält ewig.
Überwältigt mit den Eindrücken der Großbaustelle ging unsere Reise weiter an den Höhenpark Killesberg. Einer Wanderung im wunderschön angelegten Park folgte der Aufstieg auf den Killesbergturm. Ein Portion Nervenkitzel gehörte mit dazu. Die auf einer Kugel ruhende Mittelstütze samt Zwischenplattformen ist mit Drahtseilen verspannt. Ein leichtes Wackeln der ganzen Konstruktion gehörte beim Auf- und Abstieg mit dazu.
Allein der Panoramablick auf den Park, die Stadt und das Umland war der Aufstieg wert.
An den von oben anvisierten Biergarten am Höhencafe ging die Wanderung im Park nun weiter.
Das schmackhafte Bier und den Cappuccino hatten wir uns redlich verdient. Das reichhaltige Kuchen- und Tortenbuffet hat es uns angetan. So wanderten unzählig leckere Apfel- und Zwiebelkuchen, Himbeer- und Käsesahnetorten über den Tresen. In vollen Zügen genossen wir bei gemütlicher Atmosphäre im Park den Tag.
Auf dem Rückweg durften wir die Blütenpracht im Killespark mit einer Sonderausstellung über Dahlien in Augenschein nehmen. Schön anzuschauen waren auch die angelegten Seen und die Tiergehege am Killesberg.
Danach ging‘s dann auch schon wieder in Richtung Heimat.
Einen Zwischenstopp legten wir in Kirchheim-Teck ein. In der wunderschönen Fußgängerzone mit zahlreichen Fachwerkhäusern lag auch unser Restaurant ‚Zum Bären‘.
Beim Abendessen wurden wir mit kulinarischen Köstlichkeiten bestens bedient. In urigem Ambiente und bei toller Kameradschaft hatten wir einigen Spaß am Tisch.
Der Wettergott hatte es an diesen Tag gut mit uns gemeint. Bis auf die letzten Meter Fußmarsch zum Bus waren wir tagsüber vom Regen verschont geblieben.
Leider viel zu früh aber mit vielen schönen Eindrücken und tollen Erlebnissen bei unserer Tour nach Stuttgart brachen wir dann wieder unsere Heimreise nach Rißtissen an.
Mit dem gemeinsamen Singen des Feuerwehrliedes und einem Beifall an den Fahrer der Fa. Bayer-Reisen, der uns bravourös mit dem weltbesten Bus chauffiert hatte, ging ein unvergessener Feuerwehrausflug zu Ende.
