Feuerwehrausflug 2013

Dieses Jahr führte uns der Ausflug zur Bodenseewasserversorgung, zur Marienschlucht  und nach Überlingen.

Bei der Fa. Missel-Reisen bestellten wir dieses Jahr einen extra großen Setra Reisebus damit die 55 angemeldeten Personen alle mitfahren konnten.

Früh morgens am Samstag den 07. September 2013 um 7:15 Uhr ging es los. Wir verstauten die Bierbänke,

die Thermobehälter mit Weißwürsten und Getränkekisten im Kofferraum des Busses.

Um 7:30 Uhr fuhren wir mit dem 15m langen Bus über die B311 in Richtung Riedlingen dann via Ostrach nach Überlingen.

Auf dem Omnibusparkplatz in Überlingen machten wir unsere erste Rast. Hier gab es für viele das lang ersehnte Weißwurstfrühstück mit Butterbrezeln.

Schnell wurden die Biertische aufgebaut und die  Männer griffen vorzugsweise zu einem Glas Weizenbier während die Frauen sich mit Kaffee,

Sekt und Aperol-Spritz bei Laune hielten. Frisch gestärkt mit Weißwürsten und Wienerle ging unsere Fahrt dann weiter zum Sipplinger Berg.

Am Sipplinger Berg pünktlich um 11 Uhr angekommen wurden wir von zwei Mitarbeiterinnen der Bodenseewasserversorgung herzlich begrüßt.

Die zahlreichen Treppenstufen der unterschiedlich hoch gelegenenen Stufen zur Wasseraufbereitung  erklommen wir in der gewaltigen Anlage zu Fuß.

Zu Beginn der Führung wurden wir mittels Videovortrag auf die Bodenseewasserversorgung eingestimmt.

Hier erfuhren wir alles über die Entstehung des Zweckverbandes, den Baubeginn der Wasseraufbereitung und der Rohrleitungen sowie das Leitungsnetz.

Die einzelnen Stufen von der Wasserentnahme im Bodensee bei Sipplingen über die Wasseraufbereitung am Sipplinger Berg

bis hin zur Bereitstellung  an die 320 Kommunen in Baden-Württemberg wurden ausführlich erklärt.

Im Anschluss daran ging es in zwei Gruppen zum sogenannten Quelltopf. Hier tritt das aus 60m Tiefe bei Sipplingen entnommene Bodenseewasser erstmals ans Tageslicht.

Riesige Pumpen bewältigen den 300m Höhenunterschied zwischen Bodenseewasserpegel und dem Sipplinger Berg.

Eindrucksvoll ist hier der genannte Energieverbrauch zur Wasseraufbereitung der dem einer Stadt mit gut 20.000 Einwohnern entspricht.

Wir sahen wie ca. 4000 Liter pro Sekunde in den Quelltopf sprudelten (Spitzenleistung 9000 Liter pro Sekunde).

Diese Wassermenge versorgt immerhin 4 Millionen Baden-Württemberger mit frischem Trinkwasser,

dem am strengsten kontrollierten Lebensmittel überhaupt.

Neben dem Quelltopf befinden sich die rotierenden und selbstreinigenden Mikrosiebe

mit einer Maschenweite von 15 Mikrometer die fast jegliche Verschmutzung herausfiltern.

Danach gelangt das Wasser in mehrere Ozonaufbereitungsbehälter. Hier werden sämtliche Bakterien abgetötet.

Bevor das Wasser in das Leitungsnetz eingeleitet wird erfolgt eine Feinfilterung in den 27 Sandfilterbecken.

Zu guter Letzt durften wir ein frisch aufbereitetes Bodensewasser am Trinkbrunnen verkosten ehe wir uns von der Bodenseewasserversorgung verabschiedeten.

Weiter ging die Fahrt ins nahe gelegene Höhengasthaus Haldenhof. Da wir mit unserem langen Bus nicht wenden konnten,

ging’s zunächst ca. 1 Km im Rückwärtsgang den Weg im Wald hinunter. Unser Busfahrer Richard leistete auch dieses Fahrmanöver mit äußerster Präzision.

Bei warmen Temperaturen von 25°C nahmen wir im Biergarten Platz und ließen uns das Mittagessen schmecken.

Vom dortigen Aussichtspunkt hatte man eine wunderschöne Sicht auf den  Überlinger See.

Im Anschluß daran ging die Fahrt weiter um den Überlinger See herum zum Parkplatz Marienschlucht.

Von dort aus nahmen wir den Abstieg vom Bodanrück hinunter zum Schwäbischen Meer.

Schön durch den Wald ging unsere Wanderung auf guten Wegen und zahlreichen Treppenstufen unter denen hätte das Wasser unter

uns hindurchrauschen sollen in Richtung Bodenseeufer. Durch die lange Trockenheit der Vorwochen floß nur wenig Wasser die Schlucht

hinunter was der guten Stimmung aber nichts anhaben konnte. Unten an der Schiffsanlegestelle angekommen stiegen wir in das Schiff

„Großherzog Ludwig“ ein. Nun hieß es ‚Leinen los‘ zur Überfahrt nach Überlingen. Bei herrlichem Sonnenschein genossen wir während der

knapp halbstündigen Schifffahrt die Bodenseeluft und den gastronomischen Service im Schiff. In Überlingen angekommen hatten wir zwei Stunden Zeit zu freien Verfügung.

Die einen genossen den schönen Stadtgarten mit seiner reichhaltigen Pflanzenvielfalt, während die andern beim Shopping

voll auf ihre Kosten kamen. Andere wiederum ließen sich es sich nach einer Promenadenwanderung in einen der zahlreichen Biergärten und Eisdielen gutgehen.

Leider mussten wir uns dann auch schon wieder vom Bodensee verabschieden und unsere Heimreise antreten.

Zum Abschluß des Ausflugs haben zwei daheimgebliebene Kameraden für uns Maultaschenspieße gegrillt.

Dazu gab es ein Salatbuffet. Bei warmen Temperaturen ließen wir hier den Ausflugstag in geselliger Runde vor dem Geräteheus stimmungsvoll ausklingen.

Es war ein sehr schöner Ausflugstag der uns mit tollen Erlebnissen rund um den Bodensee lange in Erinnerung bleiben wird.

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